Hassparolen und Diffamierungen entschlossen widersprechen
Anlässlich der am 21. Juni 2015 in Stuttgart stattfindenden Demonstration „Demo für alle“ erklärt Brigitte Aichele-Frölich, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Baden-Württemberg:
Am kommenden Sonntag wird erneut ein Bündnis aus besorgniserregenden Eltern, christlich-fundamentalistischen Gruppierungen, flankiert von rechtspopulistischen Parteien in Stuttgart gegen den vom Kabinett verabschiedeten Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ Stimmung machen. Ein diffamierender Umgang mit sexueller Vielfalt und das gefährliche Spiel mit Vorurteilen, , führt zu Missverständnissen, Ängsten und Ausgrenzung Kinder aus Regenbogenfamilien, Jugendliche und junge Erwachsene und nicht zuletzt alle Menschen, die nicht der Heteronormativität entsprechen, sollen wieder an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Doch Menschen sind vielfältig, in ihrem Handeln, in ihrem Aussehen und auch in ihrer Liebe zu Anderen. Gefährlich daran ist grundsätzlich nichts, vielmehr muss eine demokratische Gesellschaft ein selbstbestimmtes und offenes Leben ermöglichen.
Die Landesregierung hat mit dem Aktionsplan gezeigt, dass sie sich für einen selbstverständlichen und gleichwertigen Umgang mit unterschiedlichen Lebensformen, gerade auch in Schulen und Bildungseinrichtungen einsetzen.
Eltern, Lehrerkräfte und pädagogisches Personal, die unseren freiheitlich-demokratischen Grundwerten folgen, wollen junge Menschen zu Respekt und Akzeptanz führen. Dazu gehört auch, dass alle Kinder und Jugendlichen lernen, dass für Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung kein Platz in unserer Gesellschaft ist. Das ist das wesentliche Wertefundament für das gerade Eltern eintreten sollten. Die Organisatoren/innen der „Demo für alle“ tun genau das Gegenteil.