Oberbürgermeister Kuhn muss sich vom Symposium „Gender und Sexualpädagogik“ distanzieren

Pressemitteilung des LSVD Baden-Württemberg

Fundamentalismus und Hass widersprechen – Vielfalt demonstrieren

(13.01.2016) Am 23. Januar wird ein Bündnis aus besorgniserregenden
Eltern, christlich-fundamentalistischen und rechtspopulistischen Gruppierungen das Symposium „Gender und Sexualpädagogik“ in der Stuttgarter Liederhalle, abhalten. Dazu erklärt Brigitte Aichele-Frölich, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Baden-Württemberg:

Der Lesben- und Schwulenverband Baden-Württemberg (LSVD) fordert den Stuttgarter Oberbürgermeister Kuhn dazu auf, sich von den Inhalten des Symposiums zu distanzieren. Er muss der Abwertung und Ausgrenzung all jener widersprechen, die nicht den dort propagierten evangelikalen und rechtspopulistischen Familienbildern und Geschlechterrollen entsprechen.

Organisiert wird das Symposium von besorgniserregenden Eltern, evangelikalen und rechtspopulistischen Gruppierungen. Sie stecken auch hinter der Stimmungsmache gegen den Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ und den Demonstrationen gegen die Gleichstellung und Rechte von Lesben, Schwulen und Trans*. Alle, die nicht dem engstirnigen Weltbild entsprechen werden dämonisiert und sollen an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Dabei sind sie sich nicht zu schade für bewusste Manipulationen, Lügen und Diffamierungen.

Die Stuttgarter Bevölkerung ist dazu aufgerufen, für Vielfalt in unserer Stadt aufzustehen und sich an den Aktionen des IG CSD Stuttgart zu beteiligen. Denn eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft kommt allen Menschen zugute. Stuttgart ist und bleibt bunt!