Solidaritäts- und Spendenkampagne mit Istanbul Pride und LGBT-Geflüchteten

Wir rufen zur Solidarität mit dem Istanbul Pride auf! Für die „Expedition WIR“ am Bosporus sammeln wir finanzielle Mittel, um die Öffentlichkeitsarbeit des Pride Istanbul Komitees und der Aktivist_innen von SPoD zu unterstützen.

Mit dem Motto „Expedition WIR“ des Christopher Street Day in Stuttgart 2018 wollen wir mit unserer Solidaritäts- und Spendenkampagne den Blick über den eigenen Tellerrand werfen und die mutige Emanzipationsbewegung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, transexuellen, trangsgender, intersexuellen und queeren Community in Istanbul unterstützen.

Weitere Information zur Solidaritäts- und Spendenkampagne sind auf www.betterplace.org/p62106 publiziert. Dort könnt ihrSpenden online tätigen.

Diese Solidaritäts- und Spendenkampagne wird von mehreren Organisationen im Rahmen des CSD Stuttgart 2018 getragen:

  • Abseitz Stuttgart e.V.
  • AG Vielfalt der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. 
  • IG CSD Stuttgart e.V.
  • LSBTTIQ-Zentrum Weissenburg e.V.
  • Kings Club-Besitzerin sowie Bundesverdienstkreuz-Trägerin Laura Halding-Hoppenheit. 
  • LSVD Baden-Württemberg e. V.

 

Zu Beginn der diesjährigen Pride-Woche wurde das Büro von SPoD am 26. Juni 2018 attackiert. Weitere Überfälle wurden angedroht. Die herbeigerufene Polizei half jedoch nicht, so dass der SPoD-Vorstand aus Sicherheitsgründen das Büro vorübergehend schloss und weitere geplante Veranstaltungen in der Pride Woche absagte (siehe https://lgbtinewsturkey.com/2018/06/28/spod-lgbti-statement-after-attack-on-office/#more-5335).

Eine Woche nach der Wiederwahl des türkischen Präsidenten Erdoğan wurde der für den 1. Juli in Istanbul geplanten Pride March „Onur Yürüyüsü“ – wie in den drei Jahren zuvor – verboten. Schwule, Lesben, Transsexuelle und heterosexuelle Unterstützer_innen, die sich dennoch mutig zu Hunderten in Seitenstraßen der zentralen Einkaufsstraße Istiklal in der Nähe des Taksim-Platzes versammelt hatten, wurden durch Wasserwerfer und Tränengas abgedrängt. Laut Amnesty International wurden elf Personen festgenommen.