Herr Buschmann, setzen Sie die Reform des Abstammungsrechts um – jetzt!

Wir veröffentlichen an dieser Stelle den offenen Brief der Bundesinteressengemeinschaft Regenbogenfamilienfachkräfte (BIG RBBF) an Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni rief die BIG mit ihren Partnerorganisationen, also auch dem LSVD, Minister Buschmann auf, die im Koalitionsvertrag versprochenen Reformen endlich umzusetzen. Anhand von Alltagsbeispielen zeigen wir den Reformbedarf und die notwendigen Lösungen auf – Lösungen, die sich allesamt am Kindeswohl orientieren. Eine weitere Verschleppung stellt einen massiven Verstoß gegen dieses wichtige Leitprinzip dar!

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Regenbogenfamilienkonferenz erfolgreich zu Ende gegangen

Drei spannende Tage voller Spaß, Information, Austausch, Aktivität von Regenbogenfamilien für Regenbogenfamilien und mit vielen Expert*innen sind am Sonntag in Mannheim zu Ende gegangen. Vom 5. bis 7. Mai fand in der Jugendherberge und am IFED auf dem BUGA-Gelände die Regenbogenfamilienkonferenz von LSVD Baden-Württemberg und LSVD Hessen sowie ILSE-Gruppen (Initiative Regenbogenfamilien) in Kooperation mit dem LSVD Bund und dem Queeren Zentrum Mannheim statt.

Unter dem Motto “Familienvielfalt unterm Regenbogen” thematisierte die Konferenz aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Veränderungen, bot sowohl Raum für gemeinsame Reflexion und gemeinsames Lernen als auch Zeit, andere Familienkonstellationen kennenzulernen und unsere Vielfalt gemeinsam zu feiern! 

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IDAHOBITA 2023 am 17. Mai auf dem Stuttgarter Marktplatz

Am 17.5., dem Internationalen Protesttag gegen LSBTTIQ+A-Feindlichkeit, haben wir gegen die zunehmende Gewalt gegen queere Menschen demonstriert – hier in Deutschland und weltweit.

Die Gewalt gegen queere Menschen nimmt rasant zu: Die Statistiken des Bundesinnenministeriums, des baden-württembergischen Innenministeriums und regierungsferner Organisationen zeigen einen seit Jahren anhaltenden Anstieg bei der Anzeige queerfeindlicher Gewalt. Kaum ein CSD im letzten Jahr verlief ohne Gewalt durch Angriffe auf Teilnehmende, Regenbogenfahnen wurden verbrannt wie in Karlsruhe 2022, und in Münster erlag Malte C. den Folgen eines brutalen Angriffes beim CSD. In den USA gab es in den letzten Monaten über 300 queerfeindliche Gesetzesinitiativen, und auch die Gewalt gegen queere Menschen in einigen unserer Nachbarländern nimmt weiter zu. Queere Menschen erfahren jedoch nicht nur physische Gewalt – tägliche Diskriminierung, Beleidigung, abschätzige Blicke und mangelnde soziale Teilhabe sind ebenso an der Tagesordnung, insbesondere, wenn mehrere Diskriminierungsebenen zusammenkommen.

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Wir trauern um Joachim Stein

Wir sind schockiert über den viel zu frühen Tod des Urgesteins der Stuttgarter Community. Am vorletzten Montag haben wir erfahren, dass unser Mitstreiter, Freund und Wegbegleiter Joachim Stein plötzlich verstorben ist. Der Vorstand ist schockiert und in tiefer Trauer. 

Wörter können eigentlich kaum ausdrücken, was Joachim für die Stuttgarter Community getan und bedeutet hat. Auch wir, der LSVD Baden-Württemberg, haben ihm an unserer Seite sehr viel zu verdanken. Joachim fehlt schon jetzt – die Lücken, die er hinterlässt, werden kaum zu füllen sein.

Joachim Stein ist am Sonntag gestorben, als die Weissenburg eigentlich ihren 27. Geburtstag feiern wollte. Er wurde 63 Jahre alt. „Steini“ war Gründungsmitglied des queeren Zentrums in Stuttgart und der Initiativgruppe Homosexualität e.V., der ersten queeren Selbsthilfe-Gruppe in Stuttgart. Die Liste seiner Aktivitäten und Ehrenämter der letzten mehr als 40 Jahre ist lang: Überall, wo es um queeres Leben und Gleichberechtigung in Stuttgart ging, war Joachim aktiv.
Zudem war er u.a. zusammen mit uns Gründungsmitglied des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg, nachdem der Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte“ im Land eingesetzt wurde, und einer Initiative für ein Regenbogenhaus in Stuttgart, dessen Realisierung Joachim nun leider nicht mehr miterleben kann.

Joachim hatte stets ein offenes Ohr für Rat und Tat, immer den Blick auf die Gemeinschaft, und durch seine ruhige, überblickende Art war er oft der Anker auch in manch hitziger kommunalpolitischer Debatte. Er hat Dasein und Bild der Community in der Landeshauptstadt maßgeblich geprägt. Der LSVD BW wird sich dafür einsetzen, sein Erbe und seine Vorhaben weiterzutragen.

In tiefer Trauer, der Vorstand:
Brigitte Aichele-Frölich
Katharina Binder
Ulrike Goth
Kerstin Rudat
Dr. Anne Steiner

„One Love Kaffee“ für Vielfalt und Toleranz

Die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb hat anlässlich der Erfahrungen und Geschehnisse rund um die WM in Katar einen Kaffee kreiert, der die Themen Toleranz und Vielfalt sichtbar machen soll. Von jeder verkauften Packung profitiert auch der LSVD Baden-Württemberg. Gemeinsam stehen wir ein gegen jegliche Form von Diskriminierung.

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