15.4.2016 „Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg: Akzeptanz muss weitergehen“

Wertschätzung und gleiche Rechte für LSBTTIQ

Pressemitteilung

Zu der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen Bündnis 90 / Die Grünen und CDU in Baden-Württemberg erklärt Brigitte Aichele-Frölich, Mitglied des Vorstands im Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Baden-Württemberg:

Während der letzten Landtagsperiode wurde viel für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, transsexuelle, intergeschlechtliche und queere (LSBTTIQ) Menschen erreicht. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Baden-Württemberg begrüßt das sehr. Die zukünftige Landesregierung muss Diskriminierungen und Anfeindungen weiterhin entschieden entgegengetreten. Dazu muss vor allem der Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte“ weiterhin engagiert umgesetzt und auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden.

Bei der Umsetzung des Bildungsplans erwarten wir, dass die Vielfalt von Lebensformen besonders bei der Ausbildungen von Lehrkräften, bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien und auch besonders im Schulalltag berücksichtig werden. Außerdem sollte die Landesregierung für eine humane Flüchtlingspolitik einstehen und LSBTTIQ-Geflüchtete als besonders schutzbedürftige Gruppe vor Anfeindungen und Gewalt in und außerhalb der Unterkünfte schützen. Gezielte Unterstützungs- und Beratungsangebote müssen sichergestellt sein.

Der LSVD Baden-Württemberg verfolgt daher gespannt die Koalitionsverhandlungen zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der CDU und erwartet, dass auch die neue Landesregierung den eingeschlagenen Weg hin zu einem toleranten, lebenswerten und vielfältigen Baden-Württemberg weitergeht. Daher haben wir den Verhandlungsführer/innen wichtige Leitgedanken für den Koalitionsvertrag zukommen lassen.

Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine des LSVD und IG CSD Stuttgart:

Über den LSVD:

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt die Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTTIQ). Als größter Verband dieser Art – auch in Baden-Württemberg – sind gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt unser Hauptaugenmerk– wir wollen, dass Menschen in all ihrer Verschiedenheit als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.

Pressekontakt:

Brigitte Aichele-Frölich