Haushaltsberatungen der Kommunen: Keine Kürzungen für queere Projekte!

Den Städten und Gemeinden geht es so schlecht wie lange nicht. Sie müssen sparen. Bei den jetzt überall stattfindenden Haushaltsverhandlungen sollte aber mit Maß und Mitte vorgegangen werden. Wo queere Projekte gestoppt werden und Strukturen in den Communities wegfallen, verschwindet auch ein Stück Demokratieförderung. Vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr hatten sich viele Parteien und Wähler:innengemeinschaften bei einer Abfrage des LSVD+ BW zu queeren Strukturen bekannt.

Momentan verhandeln die meisten Kommunen in Baden-Württemberg ihre Haushalte für das kommende Jahr oder sogar einen Doppelhaushalt für 2026/27. Die Lage ist denkbar schlecht: Sinkende Einnahmen bei den Gewerbesteuern, vor allem aus der Automobilindustrie, bei laufenden Kosten für städtische Betriebe und immer mehr Aufgaben durch den Bund, die aber nicht finanziell gedeckelt werden. Und es gibt Rekord-Schulden, aber keine Investitionen.

Schwer erkämpfte queere Strukturen und Projekte könnten plötzlich wegfallen

In vielen Städten und Gemeinden sind freiwillige Leistungen schon weggefallen oder Projekte, beispielsweise zur Demokratieförderung, ausgelaufen und werden nicht weiter gefördert. Das ist zugegebenermaßen eine schlimme Situation für die Kommunen. Der LSVD+ BW warnt davor, in der jetzigen Situation leichtfertig hart errungene queere Projekte, Strukturen oder sogar Ämter wie eine Queerbeauftragung wieder zu streichen oder drastisch zu kürzen.

Sollten die Kürzungen in der geplanten Form überall wirklich eintreten, sind besonders diejenigen betroffen, die am meisten auf Solidarität angewiesen sind: Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Obdachlose, Schutzsuchende, Betroffene von Gewalt und Diskriminierung – und eben auch queere Menschen.

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PRESSEMITTEILUNG: Keine Bühne für die AfD auf der Bildungsmesse „didacta“

Stuttgart &  Frankfurt am Main, 10.02.2025. Die Landesverbände Hessen und Baden-Württemberg des LSVD+ Verband Queere Vielfalt schließen sich dem breiten Protest gegen die Teilnahme der AfD an der Bildungsmesse „didacta“ in Stuttgart an. Die Messe steht unter dem Motto „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie“ – eine Einladung an eine Partei, die demokratische Werte und Vielfalt gezielt untergräbt, wäre ein fatales Signal.

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Schutz von LSBTTIQ ins Grundgesetz – jetzt!

Jetzt mitmachen! Weil eine starke Demokratie eine starke Verfassung braucht. Nutze Deine Stimme und überzeuge CDU und CSU, dass LSBTTIQ* im Grundgesetz explizit geschützt werden müssen! Wir bitten Euch heute, etwas Zeit zu nehmen und bei der neuen Kampagne des LSVD+ Verband Queere Vielfalt mitzumachen. 

Jetzt mitmachen bei der LSVD+-Kampagne!
Jetzt mitmachen bei der LSVD+-Kampagne!

Weil die Regierungskoalition zerbrochen ist, werden am 23. Februar 2025 Neuwahlen stattfinden. Leider wurde bisher die überfällige Anpassung von Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) noch nicht vorgenommen, obwohl das wegen des sich verändernden politischen Klimas so wichtig wäre. Da bei GG-Änderungen eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig ist und die drei Ampel-Parteien, die sich in ihrem Koalitionsvertrag dazu bekannt hatten, diese Mehrheit nicht aufbringen können, nehmen CDU/CSU eine Schlüsselrolle ein. Wir wollen Druck von unten auf die CDU/CSU-Abgeordneten aufbauen und zählen auf euch, um die Kampagne in die Breite zu tragen.

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