So war die Regenbogenfamilienkonferenz in Mannheim – in Bildern

HINWEIS: Der LSVD Baden-Württemberg e.V. ist als Veranstalter der Regenbogenfamilienkonferenz 2023 und Auftraggeber der Fotografinnen, die diese Konferenz dokumentiert haben, Inhaber der Veröffentlichungsrechte und hat diese gegenüber Dritten bzw. den Konferenz-Teilnehmenden für die Veröffentlichung in eigenen Medien, Social-Media-Plattformen und zur Weitergabe an Medien zum Zwecke der Veröffentlichung im Rahmen einer Berichterstattung eingeholt. Die Weitergabe an andere Parteien oder die private Weitergabe sowie private, öffentliche Nutzung, etwa in Social Media, ist untersagt. Bei Zuwiderhandlung muss mit entsprechenden Konsequenzen gerechnet werden.

Alle Fotos: Fotoatelier Elena F. Barba

Tag 1, 05.05.2023:

Tag 2, 06.05.2023:

Tag 3, 076.05.202

Laura Halding-Hoppenheit: „Vergesst die Kinder aus Regenbogenfamilien nicht!“

Laura Halding-Hoppenheit (Die FrAKTION)

Bei der Einweihungsfeier von BerTA am 23. Juli überreichte Stadträtin
Laura Halding-Hoppenheit (Die FrAKTION) dem überraschten Team eine Spende in Höhe von 700 Euro.

Mit diesem Geld soll die Beratungs-stelle ein Angebot oder eine
Aktion für Kinder aus Regenbogen-familien umsetzen. Denn die Kinder, so Laura Halding-Hoppenheit, seien das Wichtigste!

Rebecca Rottler und Mathias Bolter von BerTA sind darüber hocherfreut
und werden sich etwas Tolles ausdenken.

Der LSVD sagt: Danke, Laura!

Brigitte Lösch übernimmt die Schirmfrauschaft für BerTA

Unsere Schirmfrau Brigitte Lösch. Foto: Rebecca Rottler
Unsere Schirmfrau Brigitte Lösch. Foto: Rebecca Rottler

Wir freuen uns sehr, dass wir Brigitte Lösch, ehemalige Landtags- abgeordnete und langjährige queerpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, dafür gewinnen konnten, die Schirmfrauschaft für unsere Stuttgarter Beratungsstelle für Regenbogenfamilien BerTA zu übernehmen. Seit vielen Jahren schon unterstützt Brigitte die Belange von Regenbogenfamilien. Sie war beim International Equality Day (IFED) auf dem Killesberg, bei den Regenbogenfamilienseminaren in Stuttgart sowie bei den Regenbogenfamilientagen im Stuttgarter Rathaus als Rednerin dabei. Sie hat den LSVD BW in der Vergangenheit immer wieder unterstützt und wichtige Weichen auf dem Weg zu BerTA gestellt. Brigitte Lösch wird uns beim weiteren Aufbau von BerTA als Schirmfrau bestimmt weiterhin viele wertvolle Impulse geben.

Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit mit Dir, Brigitte!

Unsere Beratungsstelle BerTA in Stuttgart ist eingeweiht!

Am 23. Juli haben wir BerTA, die neue Beratungsstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart, eingeweiht. BerTA steht für Beratung, Treffpunkt und Anlaufstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart. Die Beratungsstelle ist ein Ort der Begegnung und Vernetzung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* oder queere (werdende) Eltern bzw. alle, die es werden wollen, und Regenbogenfamilien in Stuttgart. Im September 2020 haben die Sozialpädagog*innen Rebecca Rottler und Mathias Bolter, gemeinsam mit Verwaltungsfachkraft Anja Herre, ihre Arbeit bei BerTA aufgenommen und bieten verschiedene Beratungs-, Informations- und Vernetzungsangebote an.

Einen kleine Nachbericht findet Ihr auf der Website von BerTa.

Zur Erinnerung und für alle, die nicht dabei sein konnten, einige Fotos für Euch:

Fotos: Rebecca Rottler

LSVD BW begrüßt Entscheidung zum Adoptionshilfegesetz

Das Adoptionshilfegesetz, das lesbische Eltern zusätzlich benachteiligt und diskriminiert hätte, ist vom Tisch. Am Donnerstagabend hat dies der Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und -rat entschieden. Der LSVD Baden-Württemberg begrüßt die Entscheidung. Jetzt muss es allerdings an die Reform des Abstammungsrechts gehen.

Der Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat legte einen Einigungsvorschlag zur Reform des Adoptionsrechts vor, der eine Diskriminierung lesbischer Eltern vermeiden soll.

Immer noch ist in Deutschland Mami nur die Co-Mutter.

Neben sicherlich vielen guten Aspekten hätte das sogenannte Adoptionshilfegesetz die Situation von lesbischen Eltern mit Kind oder Kindern verschlechtert, weil diese sich zusätzlich zu den Prüfungen durchs Jugendamt zur Erlangung der Stiefkindadoption noch einer Beratung hätten unterziehen und den Behörden mutmaßlich bis ins Kleinste ihre Lebens- und Einkommensverhältnisse hätten offenlegen müssen. Diese Ungleichbehandlung und Diskriminierung war so nicht hinnehmbar. Während der Mann in einer heterosexuellen Ehe automatisch Vater des in die Ehe geborenen Kindes ist – egal, ob er auch der biologische Vater ist -, muss die Co-Mutter in einem teils langwierigen und unangenehmen Verfahren immer noch ihre “Eignung” als Erziehungsberechtigte beweisen.

Für uns war das Anlass, hier an die baden-württembergische Landesregierung zu appellieren, das Gesetz nicht den Bundesrat passieren zu lassen. Unterstützt wurde dies auch von Queer Grün. Tatsächlich hat der Bundesrat im Juli den Gesetzentwurf gestoppt. „Lesben sind ohnehin dadurch benachteiligt, dass sie in diesen Fällen überhaupt einen Antrag auf Stiefkindadoption stellen und ein umständliches familiengerichtliches Verfahren durchlaufen müssen“, so Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Dazu hatte er im Juli im Bundesrat eine bemerkenswerte Rede gehalten.

Über das vorliegende Gesetz hinaus bleibe die vollständige Gleichstellung lesbischer Paare sein Ziel, so der Sozialminister. Dies sei aber nicht im Adoptionsrecht zu leisten. Dazu bedürfe es einer künftigen Änderung des Abstammungsrechts. Dies ist auch Ziel des LSVD. Das Abstammungsrecht muss dringend reformiert werden, damit eine Stiefkindadoption in Zukunft Geschichte ist. Zwei Entwürfe hierzu, vom Frühjahr 2019 und vom Herbst diesen Jahres, sind versandet. Wir fordern dringend eine Reform des Abstammungsrechts für die Vielfalt heutiger Familienformen. Für das stete Engagement in beiden Angelegenheiten möchte der LSVD BW Lucha seinen Dank aussprechen.

Wie geht es jetzt weiter?

Das Gesetz könnte mit dem neuen Kompromissentwurf noch dieses Jahr abgewickelt werden. Vermutlich geht der Entwurf schon kommende Woche in den Bundestag, wo eine Mehrheit wahrscheinlich ist und könnte dann am 18. Dezember den Bundesrat passieren – mit Zustimmung von Baden-Württemberg.