Dokumentation zum Regenbogenfamilientag 2018 in Stuttgart

Zum drittten Mal, am 22. September 2018, veranstaltete der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Baden-Württemberg in Kooperation mit der Abteilung für individuelle Chancen-gleichheit für Frauen und Männer der Landeshauptstadt Stuttgart einen Regenbogenfamilientag im Stuttgarter Rathaus für Regenbogenfamilien, ihr Unterstützerumfeld und interessierte Fachkräfte. An dieser Stelle danken wir auch dem Ministerium für Soziales und Integration für die finanzielle Unterstützung. Nun ist die Dokumentation erschienen und kann hier heruntergeladen werden: Dokumentation Regenbogenfamilienseminar 2018.

Regenbogenfamilientag 2018 Stuttgart

Während für die Kinder und Jugendlichen ein tolles Rahmenprogramm geboten wurde, gab es im Sitzungssaal des Rathauses interessante Vorträge und mit verschiedenen Themeninseln Möglichkeiten zum Austausch für die Teilnehmer*innen. Im Rahmen der abschließenden Podiumsdiskussion wurde unter der Überschrift „Mit Regenbogenfamilien
neue Wege gehen – konkret für Stuttgart“ mit Stadträten und Stadträtinnen über Bedarfe und konkrete Ideen für Stuttgart diskutiert.

Die Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion waren sich einig: In Stuttgart ist noch Einiges zu tun für Regenbogenfamilien in ihrer Vielfalt, aber schon heute ist die große Bereitschaft und Aufgeschlossenheit der politischen Fraktionen im Gemeinderat und der Stadtverwaltung, die vielfältigen Bedarfe adäquat aufzugreifen, in vielen Bereichen spürbar und führt zu positiven Veränderungen.

Katharina Binder vom Landesvorstand LSVD Baden-Württemberg verdeutlichte mit Ergebnissen einer Umfrage, was sich Regenbogenfamilien an Unterstützung wünschen. Besonders im Fokus steht das Bedürfnis nach geschützten Räumen, um sich mit anderen Regenbogeneltern zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Außerdem haben Regenbogenfamilien den Wunsch, ihre Kinder zu stärken und sich mit anderen Kindern aus Regenbogenfamilien zu treffen. Auch Beratung zu ihrer Familienform und Besonderheiten, die damit verbunden sind, fehlt den Regenbogenfamilien. Für diese vielfältigen Bedürfnisse wäre es ideal, eine Anlauf-, Fach- und Beratungsstelle für Regenbogenfamilien, ähnlich wie in München, aufzubauen.

Der Dialog geht weiter, die Anregungen des Tages werden wir weiterverfolgen. Danke an alle Beteiligten und Unterstützer für ihr Engagement.

Foto: Saskia Pajot 2018