CSD-Termine in Baden-Württemberg 2024

Nur noch rund anderthalb Monate, dann geht sie auch schon los, die CSD-Saison 2024 in Baden-Württemberg! Seid Ihr dabei, sehen wir uns?

Los geht es wie immer in Karlsruhe. Hier findet der Christopher Street Day in diesem Jahr unter dem Motto „We are here – always queer!“ am 1. Juni statt. Und übrigens feiert der CSD Karlsruhe ein Jubiläum: 40 Jahre gibt es ihn schon in Baden! Wir gratulieren! Die Demo beginnt am 1.6. um 13 Uhr am Marktplatz und endet gegen 15 Uhr. Eine Kundgebung plus Familienfest sind ab 15:30 Uhr geplant.

Am 8. Juni geht es dann in Reutlingen weiter. Hier findet ein CSD zum zweiten Mal statt. Motto in diesem Jahr: „Liebe verbindet“. Genauere Infos folgen noch.

Heidelberg hatte früher keinen eigenen CSD, sondern schloss sich dem CSD Rhein-Neckar in Mannheim an. Das ist jetzt anders. Es wird am 15. Juni einen Pride March geben, organisiert vom Queerfeministischen Kollektiv Heidelberg. Auch hier folgen Details noch. Wenn ihr Teil des Programms werden wollt, etwa mit einem Workshop, dann könnt ihr Euch noch bis Mitte April per Mail mit einem Konzept an das Queerfem Kollektiv wenden.

Ebenfalls am 15. Juni wird es zum zweiten Mal einen CSD in Pforzheim geben, veranstaltet von der Fachstelle für sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung SPOTLIGHT. Anmeldungen ab sofort möglich. Programm von 12 bis 22 Uhr, Details folgen.

Und noch ein kleinerer CSD findet am 15. Juni statt: Herrenberg im Kreis Böblingen, zum dritten Mal! Veranstalter:innen sind Mitglieder des Stadtjugendrings. Auch hier gilt: Wer mitmachen möchte, kann sich per Mail melden.

Eine Woche später, am 22. Juni, finden parallel ein großer CSD und ein kleiner statt: der große in Freiburg und der kleine in Schwäbisch Hall. Der Freiburger Christopher Street Day steht in diesem Jahr unter dem Motto „Aus die Maus – Sendeschluss für rechte Hetze“, in der Hohenlohe-Metropole heißt das Motto „Liebe – Vielfalt – Widerstand“. Los geht es um 14 Uhr, für Freiburg kommen die Programm-Details noch. Und wir haben vernommen, dass es am 22. Juni auch einen kleinen , neuen CSD in Bruchsal geben soll, die Brusl-Pride. Wir sind gespannt!

Und auch einen absoluten Newcomer gibt es: Heilbronn veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal einen CSD. Termin ist der 29. Juni. Bis zum 15. April kann mensch sich noch zur Demonstration anmelden. Weitere Infos folgen. Ebenfalls an diesem Samstag findet ein CSD in Ravensburg am Bodensee statt. Auch hier gibt es Details später.

Am 6. Juli gibt es einen absoluten Newcomer, über den wir uns sehr freuen: Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis wird erstmals einen CSD veranstalten. Geplant ist eine Kundgebung mit Reden und Live-Musik. Die Kundgebung soll laut Veranstalter:innen-Team um 17 beginnen.

Dann geht es eine Woche später in Mannheim, Überlingen und Esslingen am 13. Juli weiter. Der Mannheimer CSD wird allerdings nicht mehr vom CSD Rhein-Neckar e.V. veranstaltet, sondern vom Queeren Zentrum Mannheim (QZM). Auch hier gibt es noch keine Details zum „Monnem Pride“. Für Esslingen steht das Motto schon fest: „Out, loud and proud“. Angebote zum Austausch und zum Vernetzen sollen schon eine Woche vorher starten.

Am 20. Juli folgt der „CSD am See“ in Konstanz, wieder zusammen mit Kreuzlingen auf der Schweizer Seite. Die Planungen laufen auf Hochtouren.

Der Höhepunkt mit Parade, Kundgebung und Hocketse der Stuttgart Pride steigt wie immer am letzten Juli-Wochenende, also am 27./28. Juli. Das Motto in diesem Jahr lautet „Vielfalt leben – Jetzt erst recht!“. Wegen der Euro 2024 und vieler anderer verschobener Veranstaltungen muss auch der Stuttgarter CSD in diesem Jahr etwas anders stattfinden. So wird es eine veränderte Demo-Route geben, und die Hocketse ist diesmal auf dem Rotebühlplatz. Deswegen ist die Aufstellung zur Parade um 12 Uhr am Waldfriedhof am Samstag, Treffen dazu um 10 Uhr. Die Demo ist von 13 bis 16:15 Uhr geplant, eine Kundgebung dann danach auf dem Schlossplatz/der Planie. Anmeldeschluss für die Teilnahme an der Demonstration ist der 8. Juli. Mitglieder und Interessierte können natürlich auch gerne bei uns mitlaufen.

Die anderen Teilnahmen des LSVD BW in dieser Saison stehen noch nicht fest. Wir halten Euch auf dem laufenden.

Und schon ein Top-Termin für den Spätsommer: Am 7. September wird wieder der „trans Pride“ in Stuttgart stattfinden. Infos folgen.

Noch Pride March in Ulm und trans Pride in Stuttgart, dann ist die CSD-Saison zu Ende

Archivfoto: IG CSD Stuttgart
Archivfoto: IG CSD Stuttgart

Fast alle CSDs in Baden-Württemberg sind gelaufen. Aber Ihr könnt noch zwei Mal auf die Straße gehen: Beim Pride March in Ulm und beim trans Pride in Stuttgart. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste CSD-Saison mit Euch!

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2019 wird bunt und vielfältig

Gerade liegt ein aufregendes, volles 2018 hinter uns, mit ganz viel Unterstützung von Euch, und schon ist – zack! – der erste Monat des neuen Jahres 2019 auch schon um. Wahnsinn.

Gerade erst waren wir doch mit dem CSD-Stuttgart-Team auf der Bühne beim IDAHOTI, haben mit Passanten diskutiert, mit den Regenbogenfamilien auf dem Stuttgarter Christopher Street Day in der Bimmelbahn die Vielfalt zelebriert und gegen alle Angriffe von Rechts unsere Lebensentwürfe verteidigt, vor allem zusammen mit der großen Bürgergesellschaft bei einer riesigen Kundgebung Mitte September in Stuttgart. Im Herbst haben wir den dritten Regenbogenfamilientag veranstaltet, konnten wir ein Jahr Ehe-Öffnung feiern und die Gründung einer neuen ILSE-Gruppe in Göppingen.

Foto: Kerstin Fritzsche
Foto: Kerstin Fritzsche
Foto: Kerstin Fritzsche
Foto: Kerstin Fritzsche

Bundes- und landespolitisch ist einiges passiert, das uns beeinflusst hat. Das Wichtigste, zumal es ab 2019 zum Tragen kommt: Nach langem Ringen hat das Bundeskabinett im August eine kleine Reform des Geschlechtseintrags, in der medialen Diskussion „drittes Geschlecht“ genannt, beschlossen. Seit Anfang des Jahres ist es möglich, neben „weiblich“ und „männlich“ auch „divers“ eintragen zu lassen. Für uns und alle anderen Verbände und Aktivist_innen, die für eine umfassendere Regelung gekämpft haben, ist das enttäuschend. Denn zum einen ist der Begriff „divers“ nicht zufriedenstellend, zum anderen betrifft die Neuregelung des Personenstandsrechts nur „Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung“ (so die gesetzliche Definition). Es muss aber allen Menschen ermöglicht werden, entsprechend ihrer subjektiven Geschlechtsidentität leben zu können und dementsprechend identitätsrechtlich anerkannt zu werden.

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