„Eine schöne Bescherung für Regenbogenfamilien?“ Vortrag von Gabriela Lünsmann am 29. Juni bei BerTA

Auf welche Reformen lässt der Koalitionsvertrag der Bundesregierung hoffen?

Als Ende letzten Jahres der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung veröffentlicht wurde, war die Freude groß. Viele Erleichterungen für Regenbogenfamilien sollen kommen. Doch seitdem sind immer noch viele Fragen offen. Was hat sich bis jetzt getan? Welche Reformen werden wirklich umgesetzt? Und wann wird die Stiefkindadoption endlich abgeschafft?

Gabriela Lünsmann, Fachanwältin für Familienrecht und Mitglied im LSVD-Bundesvorstand, wird in einem Input die relevanten Inhalte des Koalitionsvertrages der Ampelkoalition für Regenbogenfamilien skizzieren sowie von aktuellen Entwicklungen und dem Stand der Umsetzungen aus Berlin berichten.

Im Anschluss möchten wir miteinander ins Gespräch kommen, Gabriela Lünsmann
freut sich auf Eure Fragen!

Es ist möglich, sich sowohl über Zoom zuzuschalten, als auch vor Ort dabei zu sein. In beiden Fällen bitten wir um eine Anmeldung unter info@regenbogenfamilien-stuttgart.de.

Wer online dabei sein möchte. erhält rechtzeitig einen Zoom-Link.

Wann und wo:
BerTA, Lange Straße 18, 70174 Stuttgart
29.06.22, 19:30 bis 21 Uhr
Anmeldung unter: info@regenbogenfamilien-stuttgart.de

Finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.

Minuspunkte beim Thema queere Bildung – LSVD BW zu 365 Tagen Grün-Schwarz in zweiter Auflage

In dieser Woche wird der grün-schwarze Koalitionsvertrag dieser Legislaturperiode ein Jahr alt. „Jetzt für morgen“ heißt der „Erneuerungsvertrag für Baden-Württemberg“ von Grünen und CDU. Sehr viel Erneuerung versprach das 162-Seiten-Werk in der Tat in Sachen Antidiskriminierungsarbeit und LSBTTIQ-Rechten. Was ist schon umgesetzt, was auf dem Weg, wo hakt’s noch?

Der neue Koalitionsvertrag ist fertig.
Der Koalitionsvertrag spricht an sieben Stellen von Belangen und Rechten für LSBTTIQ.

„Die erneute Auflage des Erfolgs-Regierungsbündnisses Grün-Schwarz hatte sich vor einem Jahr im Bereich Antidiskriminierungsarbeit und Gleichstellung von queeren Menschen in Baden-Württemberg viel vorgenommen. Noch nie zuvor war ein Koalitionsvertrag querschnittsmäßig und ressortübergreifend so prall gefüllt mit Maßnahmen gegen Diskriminierung“, so Kerstin Rudat vom Vorstandsteam des Lesben- und Schwulenverbands Baden-Württemberg e.V.. „Umso wichtiger ist, jetzt jedes Jahr draufzuschauen, was bereits erreicht bzw. eingehalten wurde.“

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Neuer Koalitionsvertrag: Regenbogenforderungen in wichtigen Punkten erfüllt

Am Mittwoch haben Bündnis 90/Die Grünen und die CDU in Baden-Württemberg ihren neuen Koalitionsvertrag vorgestellt. Der LSVD Baden-Württemberg begrüßt das breite Vorgehen gegen Hasskriminalität und Hate Speech, sieht aber Lücken bei den Themen Bildung und Corona.

Dazu erklärt Kerstin Fritzsche aus dem Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Baden-Württemberg:

„Wir freuen uns, dass die zukünftigen Regierungsparteien sich für die Akzeptanz und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTTIQ) in Baden-Württemberg einsetzen wollen. Die zugesagte Fortschreibung des Aktionsplans ‚Für Akzeptanz & gleiche Rechte‘, die Schaffung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes sowie das Versprechen, die im Bildungsplan verankerte Leitperspektive ‚Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt‘ besser umsetzen zu wollen, ist sehr erfreulich. Auch den Willen, sich im Bundesrat sowie auf internationaler Ebene für die Stärkung von Regenbogenfamilien einsetzen zu wollen und das klare Bekenntnis zum besonderen Schutzstatus von LSBTTIQ-Geflüchteten begrüßen wir. Damit sind wesentliche Forderungen unseres Verbandes tatsächlich in den Koalitionsvertrag und damit in die Regierungsvorhaben von Grün-Schwarz mit eingeflossen.“

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